Wie sehr Füße unter High Heels leiden
Wer schön sein will, muss leiden, heißt es im Volksmund. Und speziell im Bezug auf das Schuhwerk moderner Frauen ist an diesem Spruch etwas sehr Wahres. Denn vor allem in den im Business- und Gesellschaftsumfeld so angesagten High Heels steckt oft echtes Leidenspotential: Fußschmerzen, Nervenreizungen und langwierige Beschwerden beim Auftreten sind oft die Folge des zu häufigen Tragens hochhackiger Schuhe. Der Grund liegt in der absolut unnatürlichen Haltung und Bewegung, in die die Füße mit den High Heels gezwungen werden.
Fehlende Federung sorgt für Schmerzen
Ein bei High Heels-Trägerinnen sehr weit verbreitetes Leiden sind beispielsweise Schmerzen am Hinterfuß. Diese entstehen, weil beim Gehen in den hohen Schuhen die Ferse und das Sprunggelenk extrem erschüttert und belastet werden – ohne dass eine Federung diese Belastungen abfängt und ausgleicht. Langfristige Beschwerden lassen sich nur vermeiden, wenn bei den ersten Anzeichen derartiger Schmerzen sofort auf die hochhackigen Schuhe verzichtet wird.
Unnatürlicher Bewegungsablauf schädigt die Füße
Doch nicht nur die fehlende Federung sorgt für Schmerzen in den beliebten Ausgehschuhen. Auch an anderer Stelle wirken die High Heels gesundheitsschädlich: Durch ihren Aufbau verhindern sie nämlich den natürlichen Bewegungsablauf, für den die menschlichen Füße ausgelegt sind. Am gesündesten ist das Barfußlaufen, welches vor allem den Zehen größtmögliche Freiheit bietet. In modernem Schuhwerk, und ganz besonders in High Heels, werden die Zehen jedoch aus Style-Gründen oft regelrecht zusammengequetscht und bewegungsunfähig gemacht. Das kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, wie Gesundheitswissenschaftlerin Isabell Goyn vom Portal www.nervenschmerz-ratgeber.de erklärt: „Durch das zu häufige Tragen von High Heels, kann es beispielsweise zum sogenannten Morton-Syndrom kommen, bei dem die Fußnerven zwischen dem dritten und vierten Zeh durch Einklemmen geschädigt werden. Das ist einerseits sehr schmerzhaft – und erfordert außerdem eine gezielte Therapie.“ Wer Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen in den Zehen, die beim Tragen engen Schuhwerks entstehen, nicht ernst nimmt, kann sich sogar ein Neurom einhandeln. Dieses gutartige Nervengeschwulst zählt ebenfalls zu den verbreiteten Phänomenen unter den Trägerinnen stylisch-enger High Heel-Modelle.
Abhilfe lässt sich bei den Fußproblemen, die durch das übermäßige Tragen hochhackiger Schuhe entstehen, nur verschaffen, indem konsequent möglichst umfassend auf derartiges Schuhwerk verzichtet wird. Auch flache Schuhe mit ausreichend Spielraum für die Zehen sind heute in sehr modischem und hochwertigem Design erhältlich – und die Füße sind dafür dankbar.
Schmerzen in den Füße nach dem Tragen von High Heels können verschiedene Ursachen haben. In jedem Fall jedoch sollten sie ernst genommen werden, da sich daraus schnell irreparable Schädigungen der Gelenke und Nerven in den Füßen entwickeln können. Idealerweise gehören High Heels nur in die Garderobe für besondere Anlässe – und nicht zum Alltagsoutfit.
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